Vererdungsbecken
In der Kläranlage fällt Klärschlamm an - was tun damit ?
Jede Kläranlage, egal welcher Bauart oder Größe produziert mit der Zeit überschüssigen Klärschlamm. Die weitere Entsorgung dieses Klärschlammes unterliegt strengen gesetzlichen Richtlinien. Je nach Klärschlammzusammensetzung stehen nur mehr drei Wege für die Klärschlammverwertung zur Verfügung:
- Verbrennung des Klärschlammes
- Landwirtschaftliche Verwertung
- Verwertung im Landschaftsbau
Die Entsorgung des Klärschlammes wird meist pro Tonne verrechnet. Eine möglichst effiziente Trocknung und somit Gewichtsreduktion des Klärschlammes ist daher Voraussetzung für eine kostengünstige Entsorgung. Ein bewährtes Verfahren für die Klärschlammentwässerung ist die Entwässerung in einem bepflanzten Vererdungsbecken.
Vererdung
Der Klärschlamm wird bei diesem Verfahren, in der Vegetationsperiode aus dem Schlammspeicher oder dem Belebungsbecken direkt auf das Vererdungsbecken gepumpt. Die Becken mit einer Drainage versehen und mit Schilf bepflanzt. Einerseits wird der Klärschlamm durch die Schwerkraft entwässert. Das Sickerwasser wird wieder dem Belebungsbecken zugeführt. Das Schilf nimmt Wasser aus dem Schlamm auf und sorgt mit seinen Wurzeln für eine gute Wasserdurchlässigkeit des Schlammes. Vererdungsbecken werden für eine Dauer von ca. 10 15 Jahren ausgelegt. Danach wird das Kompostähnliche Produkt aufgehoben und je nach Zusammensetzung weiter entsorgt.
In einem Vererdungsbecken wird der anfallende Klärschlamm
entwässert und komprimiertt
Ihre Vorteile
- Einsparen von Untersuchungskosten durch langgestreckten Verwertungsintervall
- Einfache Bedienung
- Geringer Wartungsaufwand